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In einer zunehmend digitalisierten Welt sind ERP-Systeme das Rückgrat vieler Unternehmen und integrieren alle wichtigen Geschäftsprozesse in einer zentralen Plattform. Diese Systeme sind jedoch auch ein attraktives Ziel für Cyberangriffe.

Umso wichtiger ist es, effektive Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren und stets auf dem neuesten Stand der Cyber-Bedrohungen zu bleiben. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die besten Sicherheitspraktiken und die aktuellen Bedrohungen für ERP-Systeme.

Aktuelle Bedrohungen

1. Phishing und Social Engineering: Angreifer nutzen oft Phishing-Techniken, um an Zugangsdaten für ERP-Systeme zu gelangen. Dabei werden gefälschte E-Mails verwendet, um Benutzer dazu zu bringen, ihre Anmeldeinformationen preiszugeben​.

2. Ransomware: Diese Art von Malware verschlüsselt die Daten des ERP-Systems und fordert ein Lösegeld für die Entschlüsselung. Ransomware-Angriffe können den Geschäftsbetrieb erheblich stören und zu erheblichen finanziellen Verlusten führen​​.

3. Interne Bedrohungen: Mitarbeiter, ob absichtlich oder unbeabsichtigt, können Sicherheitslücken schaffen, die von Angreifern ausgenutzt werden können. Dies kann durch unsachgemäße Handhabung von Daten oder durch bewusste Manipulation erfolgen​​.

4. Veraltete Systeme: Viele Unternehmen verwenden veraltete ERP-Systeme, die nicht regelmäßig gepatcht oder aktualisiert werden. Diese Systeme weisen oft Sicherheitslücken auf, die von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können​.

Best Practices zur Absicherung von ERP-Systemen

1. Regelmäßige Updates und Patches: Stellen Sie sicher, dass Ihr ERP-System stets auf dem neuesten Stand ist. Sicherheitsupdates und Patches schließen bekannte Schwachstellen und schützen das System vor neuen Bedrohungen.

2. Starke Authentifizierung: Implementieren Sie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA), um den Zugriff auf das ERP-System zusätzlich zu sichern. Dies reduziert das Risiko, dass gestohlene Zugangsdaten alleine ausreichen, um auf das System zuzugreifen.

3. Zugriffskontrollen und Berechtigungen: Ein detailliertes Rollen- und Berechtigungskonzept ist unerlässlich. Stellen Sie sicher, dass Benutzer nur Zugriff auf die Daten und Funktionen haben, die sie für ihre Arbeit benötigen, und überwachen Sie regelmäßig die vergebenen Berechtigungen.

4. Schulung der Mitarbeiter: Sensibilisieren Sie Ihre Mitarbeiter für Cyber-Bedrohungen und schulen Sie sie im sicheren Umgang mit dem ERP-System. Regelmäßige Schulungen können das Bewusstsein für Sicherheitsrisiken erhöhen und das Risiko menschlicher Fehler minimieren​.

5. Überwachung und Audits: Führen Sie regelmäßige Sicherheitsaudits und Schwachstellenanalysen durch, um potenzielle Sicherheitslücken zu identifizieren und zu beheben. Ein kontinuierliches Monitoring des Systems hilft dabei, verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen​.

6. Datenverschlüsselung: Verschlüsseln Sie sensible Daten sowohl bei der Übertragung als auch bei der Speicherung. Dies schützt die Daten vor unbefugtem Zugriff und minimiert die Auswirkungen eines möglichen Datenlecks​.

Fazit

Die Sicherung von ERP-Systemen ist eine komplexe, aber unverzichtbare Aufgabe. Durch die Implementierung bewährter Sicherheitspraktiken und das ständige Aktualisieren des Systems können Unternehmen ihre ERP-Systeme wirksam vor Cyber-Bedrohungen schützen. Dabei ist es wichtig, nicht nur auf technische Maßnahmen zu setzen, sondern auch die Mitarbeiter in die Sicherheitsstrategie einzubinden und regelmäßig zu schulen.

Durch die Kombination dieser Ansätze können Unternehmen das Risiko von Cyberangriffen minimieren und die Integrität, Vertraulichkeit und Verfügbarkeit ihrer ERP-Daten gewährleisten.

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