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Einleitung: Green IT als Schlüssel zur nachhaltigen Digitalisierung

Nachhaltigkeit und Digitalisierung sind heute untrennbar verbunden. Informationstechnologie kann einerseits erheblich zur Umweltbelastung beitragen – andererseits bietet sie auch Lösungen, um nachhaltiger zu wirtschaften. Green IT umfasst Maßnahmen, die Herstellung, Nutzung und Entsorgung von IT-Geräten und -Diensten umweltverträglich gestalten. Im Unternehmenskontext können moderne ERP-Systeme (wie Microsoft Dynamics 365 Business Central) und DMS-Lösungen (wie DocuWare) wichtige Bausteine einer digitalen Nachhaltigkeitsstrategie sein. Dieser Beitrag zeigt praxisnah, wie gerade kleine und mittlere Unternehmen mit Cloud-Nutzung, papierlosen Prozessen, energieeffizienter IT-Infrastruktur, langlebigen Geräten und optimierten Workflows ihren digitalen CO₂-Fußabdruck reduzieren und nachhaltiger wirtschaften können.

 

Cloud-Nutzung: Energieeffiziente Rechenzentren statt eigener Server

Der Umzug von eigenen Servern in die Cloud ist ein effektiver Hebel für digitale Nachhaltigkeit. Große Rechenzentren sind deutlich energieeffizienter als firmeninterne Serverräume – unter anderem, weil sie Rechenleistung flexibel bereitstellen, optimal ausgelastet sind und mit Ökostrom betrieben werden. Microsoft etwa gibt an, dass seine Azure-Cloud bis zu 93 % energieeffizienter arbeitet als typische lokale IT. Für KMU bedeutet das: weniger Stromverbrauch, geringere CO₂-Emissionen und reduzierte Betriebskosten.

 

Papierlose Prozesse mit DMS: Digital statt gedruckt

Die Umstellung auf papierlose Prozesse spart nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Ressourcen. Papierherstellung ist energie- und wasserintensiv – jede eingesparte Seite zählt. Moderne DMS-Systeme wie DocuWare ermöglichen es, Angebote, Rechnungen, Verträge oder Personalakten digital zu verwalten. Revisionssichere Archive, automatische Workflows und standortunabhängiger Zugriff machen das papierlose Büro nicht nur effizienter, sondern auch deutlich nachhaltiger.

 

Energieeffiziente IT-Infrastruktur und langlebige Geräte

Green IT beginnt bei der Hardware. Energieeffiziente Geräte, automatische Energiesparmodi, Virtualisierung und der bewusste Umgang mit IT-Infrastruktur tragen zur Senkung des Energieverbrauchs bei. Auch der Lebenszyklus von Geräten spielt eine Rolle: Wer Laptops, Monitore oder Server länger nutzt, regelmäßig wartet und gezielt auf Refurbishment setzt, reduziert Rohstoffverbrauch und Elektroschrott. Recycling und Wiederverwertung sind dabei zentrale Prinzipien.

 

Prozessoptimierung mit modernen ERP-Systemen

ERP-Systeme sind heute mehr als reine Verwaltungstools. Sie bieten zentrale Datenbasen für Energieverbrauch, Materialflüsse, Logistik und CO₂-Kennzahlen. Intelligente Routenplanung, Echtzeit-Monitoring von Produktion und Lager, Vermeidung von Überproduktion oder Leerkilometern – all das lässt sich digital steuern. Moderne Lösungen wie Dynamics 365 Business Central integrieren Nachhaltigkeitsdaten direkt im System. Das hilft KMU nicht nur bei der Optimierung, sondern auch bei der Erfüllung von Berichtspflichten (z. B. CSRD, ESG).

 

Vorteile für KMU

  • Kostenreduktion durch effizienteren Energieeinsatz, digitale Prozesse und Cloud-Auslagerung

  • Produktivitätssteigerung durch automatisierte Abläufe und weniger Papierarbeit

  • Erfüllung gesetzlicher Anforderungen wie Nachhaltigkeitsberichten und CO₂-Nachweisen

  • Bessere Außenwirkung durch dokumentierte, gelebte Nachhaltigkeit

 

Fazit

Digitale Nachhaltigkeit ist kein Zukunftsthema – sie beginnt jetzt. ERP- und DMS-Systeme sind zentrale Hebel für eine nachhaltige IT-Strategie im Mittelstand. Wer heute in Green IT investiert, profitiert morgen von geringeren Kosten, höherer Effizienz und einem klaren Wettbewerbsvorteil. Die Tools sind da – jetzt liegt es an uns, sie klug zu nutzen.

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